Die Kieferorthopädie befasst sich mit der Diagnose, Vorbeugung und Behandlung von Unregelmäßigkeiten der Zahn- und Kieferstellung bei Kindern und Erwachsenen. Ziel der kieferorthopädischen Behandlung ist ein ästhetisches und funktionelles Gebiss, um eine größtmögliche Stabilität des Behandlungsergebnisses zu erreichen.
Dauer der Operation | Dauer der Hospitalisierung | Erholungszeit |
Variiert | Variiert | 6-24 Wochen |
Die Kieferorthopädie befasst sich nicht nur mit der Behandlung kieferorthopädischer Defekte, sondern auch mit deren Vorbeugung und Frühdiagnose, um die Entstehung von Defekten zu verhindern. Das kieferorthopädische Verfahren ist oft sehr langwierig und erfordert eine interdisziplinäre Zusammenarbeit. Sie erfordert auch eine gute Mitarbeit des Patienten. Früher waren kieferorthopädische Patienten vor allem Kinder und Jugendliche, heute ist die Zahnspange auch bei Erwachsenen keine Ausnahme mehr. Die Behandlung erfordert nicht nur Zeit, sondern auch Geld.
Eine kontinuierliche häusliche Pflege der Zahnspange ist ebenfalls unerlässlich. Kieferorthopädische Apparaturen stellen oft viele neue Stellen dar, an denen sich mehr Zahnbelag anlagern kann, wodurch sich das Risiko von Karies oder Zahnfleischentzündungen erhöht. Kreideweiße Demineralisationsläsionen auf den sichtbaren Oberflächen der Zähne, die nach dem Entfernen der Zahnspange auf den Zähnen verbleiben, sind weit verbreitet. Dabei handelt es sich um entkalkte Bereiche, die durch die Einwirkung der bakteriellen Säuren der Plaque auf die Zahnoberfläche aufgrund schlechter Mundhygiene entstehen. Diese Läsionen stellen ein ästhetisches Problem dar, das oft schwer zu beheben ist und einen weiteren Eingriff durch einen Zahnarzt erfordert.
Bei der kieferorthopädischen Behandlung verwenden Fachärzte festsitzende oder herausnehmbare kieferorthopädische Apparaturen (Zahnspangen), um Defekte zu behandeln, die sie mit chirurgischen Eingriffen kombinieren können. Ausgewählte Geräte sind fest mit den Zähnen verbunden und werden in der Regel mit einem speziellen Befestigungsmaterial an den Lippen- und Wangenflächen der Ober- und Unterkieferzähne befestigt. Experten können sie aber auch auf die Rückseite der Zähne kleben. Sie bestehen aus wesentlichen Teilen wie kieferorthopädischen Ringen und Schlössern, die durch einen kieferorthopädischen Draht verbunden sind. Durch die Form, die Stärke und die Programmierung des Drahtes oder der Schlösser werden Kräfte auf die Zähne übertragen, so dass sich die Zähne in die gewünschte Richtung und in die gewünschten Abstände bewegen. Die einwirkenden Kräfte müssen jedoch allmählich und ausreichend groß sein.
Im Gegenteil, es kommt zu keiner Schädigung oder zum Absterben der Zähne in den Wurzeln durch übermäßige oder sehr schnell wirkende Kräfte. Daher ist das kieferorthopädische Verfahren sehr zeitaufwendig und dauert Monate und Jahre. Die Mitarbeit des Patienten ist entscheidend. Sie ist nicht nur wegen des langen Prozesses, sondern auch wegen der hohen Anforderungen an die Mundhygiene angesagt.
Fachärzte verwenden die kieferorthopädische Scan-Apparatur im Kindesalter meist zur Behandlung einfacher Defekte oder zur Vorbehandlung vor der Behandlung mit festsitzenden Brackets. Ein wesentlicher Bereich der beweglichen Brackets ist, dass Ärzte sie einsetzen, um das gewünschte Ergebnis nach der Behandlung mit einer festsitzenden Apparatur zu erhalten. In der Regel müssen sie nachts und manchmal auch tagsüber für mehrere Stunden eingesetzt werden. Die Anbringungszeit der Apparatur auf den Zähnen richtet sich immer nach den Anweisungen des behandelnden Arztes. Sie können die Scanvorrichtung leicht aus dem Mund entfernen und wieder anbringen. Dies erleichtert die Durchführung der Mundhygiene. Aber auch in diesem Fall ist eine konsequente Hygiene sowohl der Zahnspange als auch der Zähne erforderlich.
Experten empfehlen eine kieferorthopädische Behandlung für Kinder im Alter von etwa sieben Jahren. Manchmal ist eine Behandlung mit einer herausnehmbaren Zahnspange bereits in diesem Zeitraum angebracht. Der Kieferorthopäde überwacht auch den korrekten Ersatz der provisorischen Zähne. In der modernen Kieferorthopädie werden die meisten kieferorthopädischen Defekte nach dem Zahnwechsel (12-13 Jahre) mit einer festen Zahnspange behoben. In Fällen, in denen das Wachstum der Gesichtsknochen unangemessen ist (großer Unterkiefer, offener Biss), kann die Entscheidung über eine geeignete Behandlungsmethode manchmal erst nach Abschluss der zentralen Körperentwicklung (16-18 Jahre) erforderlich sein. Heute nimmt das Interesse erwachsener Patienten an kieferorthopädischen Behandlungen stark zu.
Was ist eine Kieferorthopädie?
Die Kieferorthopädie ist der Zweig der Zahnmedizin, der sich mit der Diagnose, Vorbeugung und Behandlung von Zahn- und Gesichtsfehlstellungen befasst. Die kieferorthopädische Behandlung ist eine sehr wirksame Behandlung, die Abweichungen in der Stellung der einzelnen Zähne und ihrer Gruppen beseitigt, die gegenseitige Beziehung der Zahnbögen korrigiert und die Ästhetik der Zähne verbessert. Die kieferorthopädische Behandlung umfasst den Einsatz von Zahnspangen, Retainern und anderen Hilfsmitteln, um die Ausrichtung der Zähne und Kiefer zu korrigieren. Fachleute beheben damit auch Probleme wie schiefe Zähne, Überbisse, Kreuzbisse und schiefe Zähne.
Obwohl der Durchbruch der Backenzähne in der Regel nach dem sechsten Lebensjahr erfolgt und der Kieferorthopäde den Mund des Kindes bereits beurteilen kann, liegt das ideale Alter für den Beginn des kieferorthopädischen Eingriffs bei etwa 7-8 Jahren. In diesem Alter ist das Kind bereits so weit gewachsen, dass der Zahnarzt Anomalien in der durchschnittlichen Entwicklung der Zähne oder der Stellung der Kieferknochen feststellen kann. Die Zahnärzte wenden die präventiven kieferorthopädischen Verfahren bei Kindern im Wachstum an.
Jede kieferorthopädische Behandlung beginnt mit einer Voruntersuchung. Diagnostische Tests erfordern, dass jeder Fall analysiert wird und ein Behandlungsplan auf die Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten wird. Nach einer genauen Diagnose kann der Patient entscheiden, welche kieferorthopädische Behandlung seinen Prioritäten entsprechend am besten geeignet ist. Obwohl sie das gleiche Ergebnis erzielen, unterscheiden sich die verschiedenen Behandlungen in einigen Aspekten, die für die Entscheidung über das jeweils am besten geeignete Verfahren entscheidend sind. Im Gegensatz zu dem, was man gemeinhin denkt, zielen kieferorthopädische Behandlungen darauf ab, die Ästhetik des Mundes zu verbessern, die ordnungsgemäße Funktion der Zähne zu fördern und Parodontalerkrankungen und andere häufige Mundprobleme zu verhindern.
Wer sollte sich einer kieferorthopädischen Behandlung unterziehen?
Die Schönheit des Mundes und der Zähne hat einen großen Einfluss auf das Gesicht des Menschen. Mit einer kieferorthopädischen Behandlung werden jedoch nicht nur die Schönheit des Lächelns verbessert, sondern auch andere Probleme gelöst. Falsch ausgerichtete Zähne sehen nicht nur unschön aus, sondern üben auch großen Druck auf andere Zähne, das Zahnfleisch und die Kiefergelenke aus, was viele Probleme verursacht.
Alle Menschen mit Unregelmäßigkeiten und mangelnder Koordination oder Fehlstellungen zwischen Zähnen und Kiefer benötigen eine kieferorthopädische Behandlung. Der Kiefer und die Zähne entwickeln sich nicht so, wie sie sollten, und wenn sie sich nicht in einer normalen und natürlichen Position befinden, kommt es zu Fehlstellungen.
Bei einer Zahnfehlstellung stehen die Zähne schief und nehmen einen ungünstigen Platz ein. Malokklusion ist keine Krankheit und beeinträchtigt nicht die körperliche Gesundheit. Es handelt sich um eine Veränderung des natürlichen Teils der Zähne. Aber auch wenn dieser Zustand nicht als Krankheit gilt, kann er das Aussehen des Gesichts und der Zähne beeinträchtigen und zu Verlegenheit, geringem Selbstwertgefühl und sogar Depressionen führen oder die Fähigkeit zu essen und zu sprechen beeinträchtigen. Im Allgemeinen benötigen Menschen mit den folgenden Problemen eine kieferorthopädische Behandlung:
- Hervorstehende Frontzähne
- Unregelmäßigkeit und Engstand der Zähne
- Eingeschlagene Zähne
- Asymmetrische Zähne
- Personen mit Kreuzbiss- und Überbissproblemen
- Personen mit offenen Bissproblemen
Auch:
Was sind die Risiken der Kieferorthopädie?
Eine kieferorthopädische Behandlung ist für die Schönheit und Gesundheit der Zähne, des Mundes und der umliegenden Strukturen notwendig, und wir können viele Vorteile dafür aufzählen. Es ist jedoch notwendig, die Risiken, Nachteile, Einschränkungen und Probleme zu kennen.
Bei Menschen, die sich einer kieferorthopädischen Behandlung unterziehen, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie Karies und Zahnfleischentzündungen entwickeln. Da es mit einer Zahnspange schwieriger ist, alle Zahnoberflächen sauber zu halten, werden einige Teile der Zähne nicht gut gereinigt und es sammeln sich dort Plaque und Bakterien an. Infolgedessen kommt es zu Karies und Zahnfleischentzündungen. Nach dem Entfernen der Zahnspange können Sie weiße Flecken auf dem Zahn feststellen. Das sind die Stellen, an denen die Mineralien aus den Zähnen austreten. Sie können diese Probleme vermeiden, indem Sie der Mundhygiene mehr Aufmerksamkeit schenken.
Während der kieferorthopädischen Behandlung werden die Zähne durch Druck bewegt. Dabei kann es vorkommen, dass die Wurzeln einiger Zähne unter Druck geraten, resorbiert und etwas erodiert werden. Dies stellt normalerweise kein Problem für die Stabilität und Gesundheit des Zahns dar. In seltenen Fällen kann es jedoch zu einer Lockerung des Zahns kommen. Die Schwierigkeit, kieferorthopädische intraorale Apparaturen zu verwenden, führt dazu, dass manche Patienten bei der Verwendung von festsitzenden oder nicht beweglichen kieferorthopädischen Apparaturen nicht mitarbeiten. Infolgedessen können sie nicht die gewünschten Ergebnisse erzielen.
Nachdem die kieferorthopädische Behandlung mit dem Bracket abgeschlossen ist, sorgt der kieferorthopädische Retainer oder eine andere Vorrichtung, die Retainer genannt wird, dafür, dass die Zähne nicht zurückgehen und an ihrem Platz bleiben. Da es einige Zeit dauert, bis sich der Knochen um den Zahn herum verhärtet und ihn stabil hält, können sich die Zähne wieder bewegen und in ihre ursprüngliche Position zurückkehren, wenn der Retainer in dieser Zeit nicht benutzt wird.
Ein kieferorthopädischer Eingriff tut nicht weh, aber in den ersten Tagen sind die Zähne aufgrund des Drucks auf die Zähne empfindlich oder schmerzen. Außerdem können Sie jedes Mal, wenn Sie zum Arzt gehen, um die Apparatur anzupassen und die Spange zu straffen, einige Tage lang Schmerzen oder Unbehagen im Mund haben. Sie können gängige Schmerzmittel verwenden, um die Schmerzen zu lindern. Außerdem hilft es, den Mund mit Salzwasser zu spülen, um die Schmerzen zu lindern.
Was erwartet Sie bei einer kieferorthopädischen Beratung?
In der kieferorthopädischen Behandlungssprechstunde erhalten Sie ausführliche Informationen über das Verfahren. Vor der kieferorthopädischen Behandlung prüfen die Fachleute die Kieferstellung und korrigieren bei einem vor- oder zurückliegenden Kiefer zunächst die Kieferstellung mit herausnehmbaren kieferorthopädischen Apparaturen. Dabei ist das Alter für die kieferorthopädische Behandlung von besonderer Bedeutung. Denn wer mit 8 oder 9 Jahren zur kieferorthopädischen Behandlung kommt, hat die Chance, die Kieferbewegung ohne Operation und nur mit kieferorthopädischen Geräten und Instrumenten in die Normalstellung zu bringen. Bei Erwachsenen ist dies jedoch nicht der Fall; der Patient benötigt in der Regel einen chirurgischen Eingriff in Kombination mit einer Behandlung.
Achtung: Unabhängig von Ihrem Alter sollten Sie, wenn Sie Ihre schiefen Zähne begradigen wollen, zunächst einen Kieferorthopäden aufsuchen, um die richtige Methode zur Behandlung Ihrer Zahnfehlstellung zu bestimmen. Der Kieferorthopäde erstellt einen professionellen Behandlungsplan für Sie, sagt Ihnen, wann Sie mit der Gesichtschirurgie fortfahren sollten, und diagnostiziert Ihren Bedarf an einer Gesichtschirurgie. Bei erwachsenen Patienten bereitet der Kieferorthopäde zunächst den Zustand der Zähne für die Operation vor. Später wird der kieferchirurgische Eingriff von einem Kieferchirurgen durchgeführt. Im nächsten Schritt kehrt der Patient zum Kieferorthopäden zurück und setzt die Behandlung fort.
Die Dauer der kieferorthopädischen Behandlung hängt vom Alter des Patienten und dem Grad der Anomalie ab. Ein weiterer entscheidender Punkt ist jedoch die kieferorthopädische Behandlungsmethode, die ein erfahrener Kieferorthopäde wählen wird. Die kieferorthopädische Behandlung von Kindern mit einem bestimmten Grad der Fehlstellung für Metall ist kürzer als die kieferorthopädische Behandlung von Erwachsenen. Außerdem ist die Behandlungsdauer bei Patienten mit festsitzenden Methoden kürzer als bei Patienten mit herausnehmbaren kieferorthopädischen Behandlungen. Die Kieferorthopäden denken über all dies nach und teilen dem Patienten schließlich ein Programm von 6 bis 30 Monaten mit. Darüber hinaus informieren die Kieferorthopäden Sie über die Anzahl der Besuche und die entsprechenden Zeitabstände für die Sitzungen.
Die Verantwortung des Patienten ist während der kieferorthopädischen Behandlung von grundlegender Bedeutung. Während der Behandlung sollte der Patient den Behandlungsprozess sorgfältig und regelmäßig verfolgen und die vom behandelnden Kieferorthopäden angemahnten Punkte befolgen.
Welche Arten von kieferorthopädischen Apparaten gibt es?
Die kieferorthopädischen Brackets sind unterschiedlich gestaltet, haben aber alle das gleiche Funktionssystem. Beim Bracketsystem fungieren die an den Zähnen befestigten Bracketsteine als Griffe, und der kieferorthopädische Draht greift in diese Griffe und zieht die Zähne. Zu den verschiedenen Brackets gehören Metall-, Keramik-, Dentalposterior- oder Lingualbrackets. Informieren Sie sich über die gängigsten Arten von kieferorthopädischen Apparaturen:
- Clear Aligner oder Invisalign: Diese kieferorthopädische Apparatur hat eine ähnliche Funktion wie das Bracket, d. h. sie bringt die Zähne in eine bessere Position. Sie enthält jedoch keine Metallteile und besteht nur aus durchsichtigem Kunststoff, damit sie nicht sichtbar ist.
- Herausnehmbare Kieferorthopädie: Bei dieser Behandlungsmethode verwenden Spezialisten kieferorthopädische Geräte, die bis zum Abschluss der Behandlung nicht lange im Mund bleiben müssen. Diese Geräte bleiben etwa 22 Stunden pro Tag im Mund. Bei dieser Methode nehmen Fachleute von den oberen und unteren Zähnen einen Abdruck und fertigen schließlich einen Zahnbelag an, den Sie aus dem Mund entfernen können, wann immer Sie sich unwohl fühlen. Es gibt verschiedene Arten dieser Art der Kieferorthopädie.
- Metallspange: Dieses festsitzende Hilfsmittel umfasst Bänder und Spangendrähte. Bänder sind Ringe, die in der Regel um die Zähne befestigt werden und als Anker für die Zahnspange dienen. Diese Instrumente werden mit speziellen Materialien an den Zähnen befestigt. Die Brackets werden im Allgemeinen auf der Vorderseite der Zähne verwendet, im Gegensatz zu den Bändern, die an den hinteren Zähnen befestigt werden. Die Drähte werden ebenfalls durch die Brackets geführt und an den Bändern befestigt oder angebunden. Durch das Anziehen der Drähte werden die Zähne unter Druck gesetzt, und mit der Zeit erreichen die Zähne die vom Kieferorthopäden gewünschte perfekte Ausrichtung und Position. Menschen, die diese Hilfsmittel zur Ausrichtung ihrer Zähne verwenden, sollten regelmäßig und monatlich einen Kieferorthopäden aufsuchen, um ihre Zahnspange zu überprüfen oder zu straffen.
- Unsichtbare Kieferorthopädie oder Lingualtechnik: Linguale Zahnspangen sind unsichtbare kieferorthopädische Behandlungen. Diese Kieferorthopädie ist der Farbe Ihrer natürlichen Zähne sehr ähnlich und eignet sich für Teenager und Jugendliche ab 14 Jahren. Klare Zahnspangen sind die beste Wahl für Menschen, die ihre Zähne nicht mit Metallspangen begradigen wollen. Die bekannteste Marke ist heute das Invisalign-System.
- Oraler Kopf: Der kieferorthopädische Kopf, der in der Vergangenheit häufiger verwendet wurde, ist ein Apparat, der am Kopf befestigt wird und von vorne an einem Metallring oder einem Teil des Brackets, das um die Backenzähne gelegt wird, angebracht ist. Es gibt verschiedene Arten von Kopfbedeckungen, die jeweils zur Lösung eines bestimmten kieferorthopädischen Problems verwendet werden.
- Aufbissplatte: Diese kieferorthopädische Vorrichtung wird zur Korrektur von Überbissproblemen verwendet. Sie ist so beschaffen, dass sie verhindert, dass der Oberkiefer bei geschlossenem Mund zu weit nach unten geht.
- Gaumenexpander: Dieses Gerät kann das Gaumendach während des Wachstums erweitern, mehr Platz im Zahnbogen schaffen und das Problem eines engen Gaumens lösen.
- Kieferorthopädische Zahnspange: Diese kieferorthopädische Vorrichtung wird verwendet, um die Zähne in ihrer neuen Position zu fixieren, nachdem der Arzt das Bracket entfernt hat, und kehrt nicht in ihre alten Positionen zurück.
- Kieferorthopädischer Abstandshalter: Bei diesem einfachen Gerät handelt es sich um ein kleines Stück Kunststoff oder Metall, das eingesetzt wird, um einen kleinen Abstand zwischen zwei eng beieinander stehenden Backenzähnen zu schaffen. Der Zweck des Abstandes ist es, den für das Bracketsystem notwendigen Metallring um die Backenzähne zu legen.
Wie sollten Sie sich auf eine kieferorthopädische Behandlung vorbereiten?
Die Vorbereitung auf eine kieferorthopädische Behandlung umfasst in der Regel einige Schritte, darunter:
- Erstberatung: Hierbei handelt es sich um ein Treffen mit einem Kieferorthopäden, bei dem Ihre Anliegen, Ziele und Ihre Krankengeschichte besprochen sowie Ihre Zähne und Kiefer untersucht werden.
- Diagnostische Aufzeichnungen: Der Kieferorthopäde kann Röntgenbilder, Fotos und Abdrücke von Ihren Zähnen anfertigen, um einen Behandlungsplan zu erstellen.
- Behandlungsplan: Der Kieferorthopäde erläutert die empfohlenen Optionen und die voraussichtliche Dauer der Behandlung.
- Finanzielle Planung: Der Kieferorthopäde erstellt einen Kostenvoranschlag für die Behandlung und informiert Sie über Versicherungsschutz und Finanzierungsmöglichkeiten.
- Mundhygiene: Vor Beginn der Behandlung ist es wichtig, gute Mundhygienegewohnheiten zu pflegen. Putzen Sie regelmäßig mit Zahnbürste und Zahnseide und planen Sie regelmäßige Zahnreinigungen.
- Änderungen der Lebensweise: Je nach Art der Behandlung werden Sie möglicherweise aufgefordert, bestimmte Nahrungsmittel oder Aktivitäten einzuschränken, um Ihre Zahnspange oder andere Geräte zu schützen.
Es ist wichtig zu wissen, dass nicht alle Fälle gleich sind. Der Prozess und die oben genannten Schritte sind allgemein gehalten, und Ihr Kieferorthopäde wird Sie über die spezifischen Schritte in Ihrem Fall informieren. Außerdem können die Schritte des Prozesses je nach Art der Behandlung variieren.
Wie wird eine kieferorthopädische Behandlung durchgeführt?
Bei der kieferorthopädischen Behandlung wird in der Regel eine Kombination von Geräten wie Zahnspangen, Retainern und anderen Vorrichtungen verwendet. Die Phasen der kieferorthopädischen Behandlung können sich je nach Behandlungsart und Zahntyp unterscheiden. Im Allgemeinen gibt es jedoch mehrere feste Phasen, die wir im Folgenden beschreiben:
- Prüfung
In der ersten Sitzung wird der Kieferorthopäde Ihre Zähne untersuchen und Ihnen die Probleme an Ihren Zähnen, die Behandlungsmethode und die Kosten erklären. Dann macht der Arzt radiologische Aufnahmen von Ihren Zähnen, um sie genauer zu untersuchen. Der Kieferorthopäde untersucht den Zustand Ihres Zahnfleischs und Ihrer Zähne, bevor er mit der Arbeit beginnt. Entzündungen oder Abnutzungen des Zahnfleisches führen dazu, dass die kieferorthopädische Behandlung nicht korrekt durchgeführt werden kann, oder stören den Arbeitsablauf, wenn Ihr Zahn verfault ist oder gezogen werden muss.
- Platzierung der Geräte
Der Kieferorthopäde bringt die Spange in der Regel mit einem Zahnkleber auf den Zähnen an. Während die Zahnspange aus Metall- oder Keramikbrackets und Bögen besteht, die an den Zähnen befestigt werden, handelt es sich bei den Alignern um individuell angefertigte, durchsichtige Kunststoffschienen, die auf den Zähnen sitzen.
- Anpassung der Termine
Der Kieferorthopäde passt die Apparatur bei regelmäßigen Terminen an. Dazu kann das Festziehen der Zahnspange oder das Auswechseln der Aligner gehören.
- Überwachung der Fortschritte
Der Arzt überwacht die Behandlungsfortschritte und nimmt die notwendigen Anpassungen der Geräte oder des Behandlungsplans vor.
- Entfernung von Geräten
Nachdem die Zähne korrekt ausgerichtet sind, entfernt der Spezialist die Geräte. Retainer können verschrieben werden, um zu verhindern, dass die Zähne in ihre ursprüngliche Position zurückkehren.
Auch hier können die Merkmale der Behandlung je nach Art der Behandlung, der Art der verwendeten Geräte und des Einzelfalls variieren. Der Kieferorthopäde wird ausführliche Anweisungen für die Pflege der Geräte und eine gute Mundhygiene während der Behandlung geben.
Was ist nach einer kieferorthopädischen Behandlung zu beachten?
Nach einer kieferorthopädischen Behandlung sind einige Dinge zu beachten, damit das Behandlungsergebnis erhalten bleibt und die Zähne nicht in ihren ursprünglichen Zustand zurückfallen. Hier sind einige wichtige Dinge, die Sie beachten sollten:
- Retention: Ihr Kieferorthopäde wird Ihnen wahrscheinlich eine Zahnspange verschreiben, die Sie nach der Behandlung tragen müssen. Normalerweise tragen Sie die Zahnspange nachts und sie hilft, die Zähne in ihrer neuen Position zu halten. Sie müssen die Zahnspange nach Anweisung Ihres Kieferorthopäden tragen.
- Mundhygiene: Da die Zähne neu sind, ist eine gute Mundhygiene wichtiger denn je. Putzen Sie regelmäßig mit Zahnbürste und Zahnseide, und gehen Sie weiterhin regelmäßig zur zahnärztlichen Untersuchung.
- Ernährung: Einige Lebensmittel können Zahnspangen beschädigen oder Karies verursachen. Es ist eine gute Idee, den Verzehr von zuckerhaltigen oder klebrigen Lebensmitteln und Getränken einzuschränken.
- Termine nach der Behandlung: Der Kieferorthopäde vereinbart Termine für die Nachbehandlung, um die Stabilität des Behandlungsergebnisses zu überprüfen.
- Änderungen des Lebensstils: Einige Angewohnheiten, wie Nägelkauen, Wangenkauen und Eiskauen, können Druck ausüben und dazu führen, dass die Zähne rutschen. Es ist wichtig, mit allen Gewohnheiten zu brechen, die dazu beigetragen haben, dass überhaupt eine kieferorthopädische Behandlung notwendig wurde.
- Wartung: Die Ergebnisse einer kieferorthopädischen Behandlung sind nicht dauerhaft, und Ihre Zähne können sich im Laufe der Zeit verschieben. Regelmäßige Kontrollen und das Tragen von Zahnhaltern sind wichtig, um das Ergebnis zu erhalten.
Wie sieht der Genesungsprozess nach einer kieferorthopädischen Behandlung aus?
Der Heilungsprozess nach einer kieferorthopädischen Behandlung hängt von der Art der Behandlung und vom Einzelfall ab. In der Regel müssen Sie nach der Behandlung mit Unwohlsein und Schmerzen sowie mit geringfügigen Änderungen in Ihrer Ernährung und Ihrem Tagesablauf rechnen. Informieren Sie sich über den Heilungsprozess nach einer kieferorthopädischen Behandlung:
- Schmerzen: In den ersten Tagen nach der Behandlung kann es zu Schmerzen kommen, vor allem, wenn die Behandlung mit einer Zahnspange oder einer anderen Apparatur verbunden ist, die Druck auf die Zähne ausübt. Das ist normal und kann mit rezeptfreien Schmerzmitteln und kalten Kompressen gelindert werden. Während Sie sich von der kieferorthopädischen Behandlung erholen, müssen Sie möglicherweise Ihre Ernährung umstellen. So sollten Sie beispielsweise harte, knusprige oder klebrige Lebensmittel meiden, die die Zahnspange beschädigen oder Karies verursachen können. Ihr Kieferorthopäde wird Ihnen genaue Anweisungen geben, was Sie essen sollten.
- Mund- und Zahnhygiene: Eine gute Mundhygiene ist nach der Behandlung von entscheidender Bedeutung. Benutzen Sie regelmäßig Zahnbürste und Zahnseide und planen Sie regelmäßige Zahnreinigungen.
- Nachsorgetermine: Der Kieferorthopäde wird regelmäßige Nachsorgetermine vereinbaren, um den Heilungsfortschritt zu überprüfen, eventuelle Apparaturen zu entfernen und notwendige Anpassungen vorzunehmen.
- Erholungszeit: Die Genesungszeit hängt in manchen Fällen ganz von der Entscheidung des Arztes ab. Im Allgemeinen können die meisten Menschen jedoch innerhalb weniger Tage zu ihren normalen Aktivitäten zurückkehren.
Auch hier sind die Einzelheiten des Heilungsprozesses von Fall zu Fall unterschiedlich. Befolgen Sie daher unbedingt die Anweisungen Ihres Kieferorthopäden, und zögern Sie nicht, sich an Ihren Kieferorthopäden zu wenden, wenn Sie irgendwelche Bedenken haben.
Wie lange nach der kieferorthopädischen Behandlung werden Sie das endgültige Ergebnis sehen?
Die Dauer einer kieferorthopädischen Behandlung kann von Person zu Person variieren, liegt aber im Durchschnitt zwischen 18 und 24 Monaten. Das endgültige Ergebnis der kieferorthopädischen Behandlung ist möglicherweise erst nach Abschluss der Retentionsphase sichtbar.
Die Retentionsphase ist die Zeit, in der der Patient nach der Behandlung einen Retainer tragen muss, um die Zähne in ihrer neuen Position zu halten. Die Dauer der Retentionsphase hängt von der Art der Behandlung und der Mitarbeit des Patienten ab.
Es ist wichtig zu wissen, dass die Dauer der Behandlung stark variieren kann, je nach Schwere des Falls, der Art der verwendeten Zahnspange oder Apparatur und der Kooperation des Patienten bei der Befolgung der Anweisungen des Kieferorthopäden. So können zum Beispiel leichte Probleme mit nur geringem Engstand in nur 6 Monaten korrigiert werden, während schwere Fälle mit Bissproblemen eine Behandlung von 2 Jahren oder mehr erfordern können.
Darüber hinaus wird der Kieferorthopäde nach Abschluss der Behandlung regelmäßige Kontrolltermine einplanen, um die Stabilität der neuen Zahnstellung zu überwachen und auf eventuell auftretende Probleme zu achten. Diese Kontrollen können sich auf das Endergebnis auswirken, so dass bei Bedarf ernsthaft Anpassungen vorgenommen werden sollten. Es ist immer eine gute Idee, Ihren Kieferorthopäden zu konsultieren, um einen individuelleren Zeitrahmen für Ihre Behandlung festzulegen.
Wie viel kostet eine kieferorthopädische Behandlung?
Die Kosten für eine kieferorthopädische Behandlung können je nach Art der Behandlung, dem Standort der Praxis und dem individuellen Versicherungsschutz stark variieren. Im Folgenden finden Sie einige grobe Schätzungen für gängige Arten kieferorthopädischer Behandlungen:
- Herkömmliche Metallzahnspangen: Die Kosten für eine herkömmliche Metallzahnspange liegen zwischen 3000 und 7000 Dollar, je nach Dauer der Behandlung und Komplexität des Falls.
- Klare Keramikspangen: Klare Keramikspangen können zwischen $4000 und $8000 kosten.
- Invisalign: Invisalign ist ein transparentes Aligner-System, das je nach Komplexität des Falles zwischen $4000 und $8000 kostet.
- Linguale Klammern: Diese hinter den Zähnen angebrachten Klammern können zwischen $8000 und $10000 kosten.
Chirurgische Kieferorthopädie: In einigen Fällen kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein, um Probleme wie eine Kieferverschiebung zu korrigieren. In solchen Fällen können sich die Kosten auf über 10000 $ belaufen. Es ist wichtig zu beachten, dass es sich hierbei nur um grobe Schätzungen handelt und die tatsächlichen Kosten von vielen Faktoren abhängen können. Eine individuelle Beratung durch einen Kieferorthopäden ist in der Regel erforderlich, um einen genaueren Kostenvoranschlag für Ihre spezielle Situation zu erhalten. Es ist auch wichtig zu wissen, dass viele Versicherungen die Kosten für kieferorthopädische Behandlungen für Ihre Familienangehörigen übernehmen. Die Kostenübernahme kann jedoch variieren. Erkundigen Sie sich daher am besten bei Ihrem Versicherer nach der für Ihren Tarif geltenden Spanne.
In welchen Ländern wird die billigste kieferorthopädische Behandlung durchgeführt?
Die Kosten für eine kieferorthopädische Behandlung können je nach Standort der Praxis und dem Land, in dem sie tätig ist, sehr unterschiedlich sein. In Ländern, in denen die Lebenshaltungskosten niedrig sind und die Nachfrage nach kieferorthopädischen Behandlungen nicht hoch ist, ist die kieferorthopädische Behandlung im Allgemeinen billiger. Einige Länder, in denen die Kosten für kieferorthopädische Behandlungen niedriger sind, sind:
- Mexiko: Kieferorthopädische Behandlungen in Mexiko können erheblich billiger sein als in den Vereinigten Staaten, die Preise sind in der Regel 30-50 % niedriger.
- Türkei: Die Preise für kieferorthopädische Behandlungen in der Türkei sind im Vergleich zu anderen Ländern oft 50-70 % niedriger.
- Indien: Indien ist berühmt für seine preisgünstigen medizinischen Behandlungen und gilt auch für kieferorthopädische Verfahren.
Die Kosten können zwar eine wichtige Rolle spielen, sollten aber nicht der einzige Faktor bei der Auswahl eines Kieferorthopäden sein. Sie sollten auch die Qualität der Behandlung und die Erfahrung des Kieferorthopäden berücksichtigen. Bevor Sie sich für eine Behandlung entscheiden, sollten Sie sorgfältig recherchieren, Bewertungen lesen und Preise vergleichen.
Es ist auch wichtig zu wissen, dass in einigen Ländern die Standards für die Behandlung, die Vorschriften und die Ausrüstung nicht dieselben sind wie in den Industrieländern. Daher empfiehlt es sich, eine Klinik und einen Kieferorthopäden zu suchen und auszuwählen, die den Anforderungen an Sicherheit, Qualität und Sterilisation entsprechen. Hier sind die Kosten für kieferorthopädische Behandlungen nach Ländern aufgeführt:
LÄNDER | KOSTEN |
Vereinigte Staaten | $4000 bis $10000 |
Brasilien | $3100 bis $7200 |
China | $3500 bis $9500 |
Japan | $3750 bis $9600 |
Südkorea | $3100 bis $8000 |
Indien | $700 bis $6000 |
Argentinien | $3000 bis $7000 |
Mexiko | $500 bis $4500 |
Deutschland | $4000 bis $9100 |
Türkei | $400 bis $2600 |
Kolumbien | $525 bis $5100 |
Italien | $3850 bis $9000 |
Frankreich | $4200 bis $8700 |
Spanien | $4100 bis $9250 |
Taiwan | $3200 bis $6500 |
Venezuela | $650 bis $5000 |
Vereinigtes Königreich | $4250 bis $9500 |
Niederlande | $4100 bis $7500 |
Ägypten | $3250 bis $7100 |
Peru | $4200 bis $7600 |
DURCHSCHNITTLICHE KOSTEN | $400 bis $10000 |
Achtung! Nur zu Informationszwecken
Bitte beachten Sie, dass der Inhalt dieser Website kein Ersatz für eine professionelle medizinische Beratung ist. Sie sollten immer einen qualifizierten Zahnarzt für eine persönliche Beratung konsultieren.
Referenzen
https://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1179/bjo.12.4.179
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